Grenzen Mittelblöcke (Quelle: Kreis Recklinghausen)

Mittelblock/Wohnquartier

Die Zwischenebene

Auf Baublockebene kommt man aus Datenschutzgründen schnell an die Grenzen der kleinräumigen Datenauswertung. Aber auch bei der Datenbeschaffung gibt es Schwierigkeiten, denn zum Beispiel wird die Bundesagentur für Arbeit in Zukunft nur noch Daten für Raumeinheiten mit mindestens 1000 Einwohnern abgeben. Es wird also eine Raumeinheit benötigt, die nicht dem Detaillierungsgrad eines Baublocks entspricht, aber auch nicht der zu groben Einteilung eines Stadtteils, der in sich sehr heterogene Strukturen aufweisen kann. Der Mittelblock bildet diese Zwischenebene und entspricht zentrumsnah meistens einem Wohnviertel und wird im Außenbereich flächenmäßig größer, weil die Bevölkerungsdichte abnimmt. (vgl. Schonlau, M. (Hochschule Bochum); Blasche, T. (Stadt Essen))

Wichtige Kriterien sind dabei:

  • die Abstufung zwischen den verschiedenen Ebenen

  • Stadtteilgrenzen dürfen nicht zerschnitten werden, es muss immer eine Zusammenlegung der einzelnen Mittelblöcke für die nächste Ebene der Stadtteile möglich sein

  • die Einwohnergrenze von mindestens 1.000 Einwohnern (+Puffer) muss eingehalten werden

  • der Mittelblock soll räumlich zusammenhängen und eine möglichst homogene Sozialstruktur aufweisen

  • Barrieren und die Topologie beachten