Grenzen Baublöcke (Quelle: Kreis Recklinghausen)

Baublock

Die kleinste Gliederungsebene

Die Baublockebene bildet die kleinste räumliche Einheit der kleinräumigen Gliederung. Die Definition der Baublöcke orientiert sich an der städtebaulichen und natürlichen Struktur der Kommune. Hierbei ist ein Baublock eine Fläche, die in der Regel von Straßen bzw. natürlichen oder baulichen Grenzen (Wasserläufe, Bahnlinien, usw.) von allen Seiten umschlossen wird (Deutscher Städtetag, 1979). 

Da die Einwohnerzahl in einem Baublock sehr begrenzt ist, können aus Datenschutzgründen nur wenige demografische Informationen auf dieser Ebene ausgewertet werden.

 

Abgrenzungskriterien von Baublöcken 

Für alle kreisangehörigen Städte liegen Baublockgrenzen vor, die von den Kommunalverwaltungen für den Bevölkerungsschutz oder die Statistik erstellt worden sind. Jedoch sind diese nach unterschiedlichen Kriterien (Straßenmitte, Flurstücksgrenzen) und in unterschiedlicher Genauigkeit (Überlappungen, Lücken, Verschneidung mit Gebäuden) angelegt worden, sodass für ein kreisweites und einheitliches Verzeichnis eine Überarbeitung erforderlich war.

Als Datengrundlage wurden

  • ATKIS (Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem),

  • ALKIS (Amtliches Liegenschaftskataster Informationssystem),

  • die vorhandenen Baublockgrenzen in den kreisangehörigen Städten und

  • die Grenzen der Stadtteile

verwendet. 

Die kommunale Gebietseinteilung soll dabei nach Möglichkeit erhalten bleiben.

Eine ausführliche Beschreibung zum semiautomatischen Verfahren zur Ableitung von Baublöcken finden Sie unter https://www.researchgate.net/publication/ oder als PDF.

Folglich wurde die kleinräumige Gliederung der kreisangehörigen Städte nach einheitlichen Kriterien überarbeitet. Mit den Städten Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Marl, Oer-Erkenschwick und Waltrop sind die Baublockgrenzen bereits abgestimmt.

Im nächsten Schritt wurden die Baublock-Geometrien in die Datenhaltung beim Fachdienst 62 (Kataster und Geoinformation) eingespielt. Künftige Änderungen im Liegenschaftskataster können somit automatisch übernommen werden.

Eine Übersicht der kleinräumigen Gliederung finden Sie unter https://maps.smartdemography.de/

Quellen

Deutscher Städtetag (1979). Kleinräumige Gliederung: Räumliches Ordnungssystem Zensus 1981. DST-Beiträge zur Statistik und Stadtforschung. Reihe H, Heft 15.